FUSSBALL IN AHRENSBURG

 

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA (USA)

UNITED STATES OF AMERICA

 

Verbandslogo

 

 

United States Soccer Federation

Gründung

1913

FIFA-Beitritt

1914

CONCACAF-Beitritt

1961

Präsident

Cindy Parlow Cone

Generalsekretär

Dan Flynn

Sitz

Chicago

Homepage

https://www.ussoccer.com/

 

ALLE WETTBEWERBE IM ÜBERBLICK / ALL COMPETITIONS IN BRIEF

 

Nationale Wettbewerbe

(national competitions)

Nationalteams

(National team)

Major League Soccer (Men)
10.07.2020

Nationalteam (Men)

04.12.2022

NASL Men

05.07.2022

Nationalteam (Woman)

05.07.2021

United Soccer League (USL) (Men)

04.10.2019

Olympiateam (Men)

28.10.2021

Lamar Hunt U.S. Open Cup (Men)

10.07.2018

Nationalteam U21 Men

in planning

Soccer League (Woman)

09.12.2019

Nationalteam U20 Men

in planning

Professional Soccer (Woman) ***

22.06.2020

Nationalteam U20 Women

in planning

 

Nationalteam U19 Men

in planning

 

Nationalteam U19 Women

in planning

 

Nationalteam U18 Men

in planning

 

Nationalteam U17 Men

in planning

 

Nationalteam U17 Women

in planning

 

Nationalteam U16 (Men)

21.05.2020

 

Fußball, in den Vereinigten Staaten Soccer genannt, ist dort eine sehr beliebte Sportart. Der Profifußball ist aber wesentlich weniger populär als in anderen Ländern wie Brasilien, England oder Deutschland. Früher wurde Fußball in den USA häufig nur als von Jungen und Mädchen im Alter unter 12 Jahren betriebener Jugendsport angesehen.

Bis vor einigen Jahren war Fußball nur ein regionales Phänomen, beschränkt auf einige Zentren in New Jersey, St. Louis oder Südkalifornien. Auch in Gegenden mit vielen Einwanderern war Fußball die beliebteste Sportart und ist es heute noch, vor allem, da die meisten Immigranten aus Ländern mit einer hohen Fußballbegeisterung kommen. In den letzten 10 Jahren hat sich das Bild des Fußballs in den USA aber stark gewandelt.

Vor allem die Einführung von Jugendprogrammen sowie der Profiliga Major League Soccer verhalfen dem Sport zu einer höheren Popularität. Die Erfolge der Nationalmannschaft trugen ein Übriges bei.

Der erste Fußballverein in den Vereinigten Staaten war der Oneida Football Club in Boston, Massachusetts. Er wurde 1862 noch vor der Gründung des britischen Fußballverbandes FA gegründet. Es ist heute nicht mehr genau bekannt, nach welchen Regeln gespielt wurde, aber laut der Encyclopædia Britannica wird der Verein oft als Initiator des „Boston Game“ bezeichnet, einer Variante, bei welcher der Ball mit dem Fuß gespielt wird, aber auch in der Hand getragen werden kann. Es könnte sich somit auch um eine Variante der irischen Sportart Gaelic Football gehandelt haben.

Das erste Fußballspiel nach den Regeln der FA wurde zwischen den Mannschaften der Princeton University und der Rutgers University im Jahr 1869 ausgetragen. Dabei wurde noch sehr hart gespielt und jedes Team bestand aus 20 Spielern. Viele andere Universitäten folgten anfänglich dem Beispiel, wechselten aber in den 1870er Jahren zum Rugby und wurden zu frühen Zentren des American Football. Einzelheiten dazu in Geschichte des American Football.

Dennoch kam es mehrfach zu Gründungen von Fußballverbänden und Ligen: unter anderem der American Football Association (1884), der American Amateur Football Association (1893), der American League of Professional Football (1894), der National Association Foot Ball League (1895), und der Southern New England Football League (1914). Anfänglich wurde der Begriff football verwendet, mit der Zeit setzte sich jedoch zur Unterscheidung vom American Football die Bezeichnung soccer durch. Die St. Louis Soccer League war 1907 die erste den Begriff verwendende Liga der USA. Der heutige amerikanische Fußballverband, die United States Soccer Federation, wurde 1913 als U.S. Football Association gegründet. 1945 wurde der Name zu U.S. Soccer Football Association ergänzt, und 1974 verschwand der Begriff football ganz aus dem Namen des Verbandes.

Durch den überraschenden Sieg der englischen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1966 wurde auch in Amerika das Interesse am Fußball wieder größer. 1967 wurden zwei Profiligen gegründet, die später zur North American Soccer League (NASL) fusionierten. Durch die Verpflichtung von internationalen Fußballgrößen (unter anderem Franz Beckenbauer, Johan Cruyff und Pelé) waren die Zuschauerzahlen sehr hoch, aber durch die hohen Kosten kamen viele Vereine in Finanznöte. Die NASL wurde im Jahr 1984 aufgelöst, und ein Jahrzehnt lang wurde hauptsächlich in der Halle gespielt. Die höchste damalige Liga war die Major Indoor Soccer League.

Als eine Auflage zur Durchführung der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 in den USA verlangte die FIFA die Einführung einer professionellen Fußballliga. Diese Liga, die Major League Soccer, wurde 1993 gegründet und erfreut sich heute einer stetig wachsenden Beliebtheit. Das Interesse am Fußball verstärkten auch die Erfolge der Nationalmannschaft bei der WM 2002 und besonders der Frauennationalmannschaft mit den Weltmeistertitel 1991 und 1999 und der olympischen Goldmedaille 1996.

Später wurde auch eine Profiliga für Frauen, die Women’s United Soccer Association (WUSA), gegründet, die aber wegen Geldmangels im Jahr 2003 wieder eingestellt werden musste. Eine neue Profiliga, die Women’s Professional Soccer (WPS) Liga, hat am 29. März 2009 mit zunächst sieben Mannschaften (Boston Breakers, Chicago Red Stars, FC Gold Pride (San Francisco), Los Angeles Sol, Sky Blue FC (New York/New Jersey), Saint Louis Athletica und Washington Freedom) den Spielbetrieb aufgenommen. 2010 sollen drei weitere Mannschaften (in Philadelphia, Atlanta und Dallas) hinzukommen.

Heute besteht ein Vielzahl von Fußballigen, von denen die Major League Soccer die bekannteste ist, aber in der Popularität der Amerikaner im Fußball noch hinter der Primera División de México und der FA Premier League in England steht. Sportartenübergreifend ist Fußball auch heute noch nur eine Randsportart hinter American Football, Baseball, NASCAR, Basketball, Eishockey, Golf und Tennis.

Der Vorteil, der beim Fußball besteht, ist die Wachstumsmöglichkeit in der Gunst der Zuschauer. So lag die Zuschauerquote beim Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bei ca. 16,9 Millionen, in etwa vergleichbar mit den Zuschauerzahlen während der World Series der Major League Baseball.

 

©

Harald Müller

Fussball in Ahrensburg

Email: fussball.in.ahrensburg@gmail.com

Last Update: 04.12.2022 15:58